Wenn wieder mal:
erschien im Juni 2007
Titel:
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Mein Vater wird gesucht
(T.: Hans Drach / M.: Gerda Kohlmey)
I |
Mein Vater wird gesucht,
er kommt nicht mehr nach Haus.
Sie hetzen ihn mit Hunden,
vielleicht ist er gefunden -
und kommt nicht mehr nach Haus.
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II |
Oft kam zu uns SA
und fragte, wo er sei.
Wir konnten es nicht sagen,
sie haben uns geschlagen,
wir schrieen nicht dabei.
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III |
Die Mutter aber weint,
wir lasen im Bericht,
der Vater sei gefangen
und hätt' sich aufgehangen -
das glaub' ich aber nicht.
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IV |
Er hat uns doch gesagt,
so etwas tät' er nicht.
Es sagten die Genossen,
SA hätt' ihn erschossen -
ganz ohne ein Gericht.
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V |
Heut' weiß ich ganz genau,
warum sie das getan.
Wir werden doch vollenden,
was er nicht konnt' beenden -
und Vater geht voran!
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Das Lied "Mein Vater wird gesucht" wurde 1936 von dem Antifaschisten Hans Drach verfasst, der den Text
zur Vertonung an die nach Prag emigrierte Komponistin Gerda Kohlmey sandte. Es wurde im antifaschistischen Widerstand, vor
allem aber von Emigranten im Exil gesungen. Es wurde mit Noten in der zu diesem Zeitpunkt ebenfalls bereits nach Prag
emigrierten "Arbeiter-Illustrierten-Zeitung" veröffentlicht und so unter den AntifaschistInnen vieler Länder verbreitet.
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